Porth: Nahtloser Wechsel sichert Kontinuität an der Verbandsspitze vor herausfordernder Tarifrunde
Dr. Schulz: „Wilfried Porth hat in schwieriger Situation Verantwortung übernommen und tiefe tarifpolitische Spuren hinterlassen. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet.“
Dr. Joachim Schulz wird neuer Vorsitzender von Südwestmetall, dem Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie (M+E), werden. Der Vorstand des Verbands hat in seiner Sitzung am 15. Februar den bisherigen stellvertretenden Verbandsvorsitzenden mit Wirkung zum 1. Mai 2022 zum Nachfolger von Wilfried Porth gewählt und damit den für das Frühjahr 2022 geplanten nahtlosen Wechsel sichergestellt.
Dr. Joachim Schulz, Aesculap AG
Schulz gehört dem Vorstand von Südwestmetall seit 2009 an. Er ist auch Vorsitzender der regionalen Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau des Verbands. Der promovierte Maschinenbau- und Luftfahrtingenieur leitet seit 2017 als Vorstandsvorsitzender das Südwestmetall-Mitgliedsunternehmen Aesculap AG (Tuttlingen), für das er seit 1988 tätig ist, seit 2008 als Mitglied des Vorstands. Bei Aesculap wird Schulz planmäßig zum 31. März 2022 ausscheiden, jedoch weiterhin sein Amt als Aufsichtsrat der Bitzer SE (Sindelfingen) ausüben, die ebenfalls Mitglied im Verband ist.
„Dr. Schulz hat bereits in den vergangenen Jahren mit großem Sachverstand und Weitblick, mit tiefem analytischem Verständnis und seinem klaren Bekenntnis zur Sozial- und Tarifpartnerschaft die Verbandsarbeit gerade auch als Mitglied der tariflichen Verhandlungskommission stark mitgeprägt“, sagte Porth. Nun sei ein reibungsloser Wechsel möglich und sein designierter Nachfolger, Dr. Schulz, habe noch ausreichend Zeit, um sich auf die herausfordernde Tarifrunde im Herbst dieses Jahres vorzubereiten.
Porth wurde im November 2020 zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Wahl war notwendig, da der bisherige Vorsitzende Dr. Stefan Wolf kurzfristig zum Präsidenten des Bundesdachverbands der Metallarbeitgeber, Gesamtmetall, gewählt worden war. Bei seiner Wahl im November 2020 hatte Porth bereits angekündigt, den Vorsitz lediglich bis zu seinem endgültigen Ausscheiden beim Mitgliedsunternehmen, der Daimler AG, zu übernehmen.
Er habe große Achtung vor der Leistung von Wilfried Porth. Das betonte der designierte Nachfolger im Amt, Dr. Schulz. Mit viel Erfahrung und ruhiger Hand habe er den Verband durch eine bis heute andauernde Ausnahmesituation in der Wirtschaft geführt. „Sie haben in einer schwierigen Situation Verantwortung übernommen und den Verband mit großer Entschlossenheit und einer klaren, eigenen Linie durch das Jahr 2021 geführt. Sie haben mit Ihrem Stil neue Energie in den Verband gebracht, uns in den Tarifverhandlungen gleich in die Offensive gebracht – und es dabei vor allem geschafft, die überfällige Diskussion über die tariflichen Sonderleistungen in Baden-Württemberg anzustoßen“, sagte der designierte Vorsitzende Dr. Schulz: „Damit haben Sie dem Tarifabschluss im vergangenen Jahr sehr erfolgreich Ihren persönlichen Stempel aufgedrückt und so tiefe tarifpolitische Spuren hinterlassen. Der Verband und seine Mitgliedsunternehmen sind Ihnen daher zu großem Dank verpflichtet.“