FDP-Landtagsabgeordneter Stephen Brauer im Austausch mit der Verbandsführung des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall, Bezirksgruppe Heilbronn/Region Franken

Erstellt am: 16.03.2022

Stephen Brauer mit Jörg Ernstberger

Schwäbisch Hall - Zu einem Gespräch zwischen dem FDP-Landtagsabgeordneten Stephen Brauer und dem Bezirksgruppengeschäftsführer Heilbronn/Region Franken des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall, Jörg Ernstberger, kam es am 11.03.2022 in Schwäbisch Hall.

Besondere Brisanz erhielt der Austausch zwischen Politik und Wirtschaft vor dem Hintergrund der dramatischen Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Die Themenpalette reichte dabei von Fragen der Außenwirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik bis hin zu Fragen der Energie- und Sicherheitspolitik. Einig waren sich die Gesprächspartner darin, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg des russischen Präsidenten Waldimir Putin eine entschiedene und unmissverständliche Reaktion seitens der Bundesregierung und ihrer europäischen Partner zur Folge haben musste. Nur gemeinsam können wir dem Aggressor aus dem Kreml die Stirn bieten.

Auch wenn das Handelsvolumen insgesamt, und auch die Importe der heimischen M&E-Industrie aus der Russischen Föderation nach Baden-Württemberg prozentual überschaubar sind, zeigt der Konflikt in bestimmten relevanten Bereichen bereits jetzt teils massive Auswirkungen. Russland ist zentraler Zulieferer für Energieträger und Rohstoffe, wie beispielsweise Erdöl, Erdgas und Metalle, so Ernstberger. Auch die Ukraine ist im Kfz-Bereich, insbesondere im Hinblick auf die Herstellung von Kabelbäumen, ein wichtiger Lieferant, unterstrich der Bezirksgruppengeschäftsführer die wirtschaftliche Bedeutung des Landes. Daher befürchtet die Branche bei einer längeren Dauer der kriegerischen Auseinandersetzung schon bald auf Kurzarbeit umstellen zu müssen.

Insbesondere die deutlich gestiegenen Sprit-und Verbraucherpreise belasten sowohl die Bevölkerung als auch die heimischen Unternehmen. Eine große Herausforderung sehen Brauer und Ernstberger zudem in dem vielerorts in der Region stetig steigenden Bedarf an Fachkräften. Nur eine auf der Landesebene zu verantwortende und auf Leistung und Qualität hin ausgerichtete Bildungspolitik kann uns hier vor einem eklatanten Wettbewerbsnachteil für unsere heimischen Unternehmen bewahren, so Brauer und Ernstberger unisono. Für die Pendlerinnen und Pendler aus dem ländlichen Raum wäre eine spürbare Erhöhung der Pendlerpauschale eine mögliche Variante zur finanziellen Entlastung, so der FDP-Abgeordnete. Positiv bewerteten die Gesprächspartner zudem die nunmehr durch Ampel-Regierung beschlossene Abschaffung der EEG-Umlage.

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